Informationen zur Bebauung Sportplatz Wichmannstraße

Seit Juli 2023 haben verschiedene Informationsveranstaltungen zur Bebauung des Sportplatzes in der Wichmannstraße stattgefunden. Wir berichteten darüber in unseren Newslettern. Hier sind nochmal alle Infos aus den Newslettern zusammengefasst.

Newsletter vom 16.08.23 - Infoveranstaltung Wichmannstraße

Im Herbst 2022 hatte die Bezirksversammlung Altona die Absicht des Senats unterstützt, „die Sportanlage Wichmannstraße für eine Unterbringung einer großen Anzahl Geflüchteter zu nutzen.“ Als ein halbes Jahr später durchsickerte, dass in Kürze die Bauarbeiten dafür beginnen würden, machte sich Unruhe in der Nachbarschaft breit. Am 31. Juli luden Sozialbehörde und Bezirksamt Altona zu einer Informationsveranstaltung in den DESY-Hörsaal ein. Es kamen ca. 100 Anwohner:innen.

Der Sportplatz werde nicht mehr gebraucht, weil die Plätze an der Baurstraße zur Verfügung stünden. Auf dem ehemaligen Sportplatz sollen sechs Häuser mit 127 Wohneinheiten für 400 Menschen gebaut werden, Tiefgarage und Kinderspielplatz inklusive. Sie sollen zunächst als „Unterkunft mit Perspektive Wohnen“ (UPW) genutzt werden und anschließend in geförderte Wohnungen umgewandelt werden.

In der anschließenden Diskussion gab es kritische Fragen zur Anzahl der Stockwerke (3-5), der Zufahrt für Rettungsfahrzeuge oder der schulischen Versorgung, und warum es kein Bebauungsplanverfahren
gibt. Lebhaft wurde es, als die Frage gestellt wurde, warum man mit der Schließung der Unterkunft Notkestraße 25 nicht warten könne, bis die Wichmannstraße fertig sei. Die Antworten waren unbestimmt: Mal waren die „Bürgerverträge“ verantwortlich, mal Bauvorhaben von DESY/Uni.

Auf die Frage, warum diese Veranstaltung mitten in den Sommerferien stattfinde, gab es den Hinweis, dass es eine zweite Veranstaltung am Montag, den 28.08. geben werde, zu der der Quartiersbeirat Bahrenfeld einladen werde. Als
Thema dieser Veranstaltung wurde der „Fluchtort Bahrenfeld“ genannt.

Newsletter vom 02.10.23 - Fluchtort Bahrenfeld

In zwei gut besuchten Veranstaltungen ging es um die Bebauung auf dem Sportplatz Wichmannstraße. Die Sozialbehörde steht unter dem Druck, Geflüchtete aus verschiedenen Regionen unterbringen zu müssen. Anwohner:innen möchten, dass das moderat passiert. Als die Sozialbehörde erklärte, dass sie anstelle von vorübergehenden Unterkünften feste Häuser bauen werde, die binnen drei Jahren in Sozialwohnungen
umgewandelt werden, gab es Unruhe in der unmittelbaren Nachbarschaft. Die Bebauung sei der umgebenden Struktur anzupassen, lautet eine Forderung.

Staaatsrätin Lotzkat (Sozialbehörde) hat auf der zweiten Versammlung erklärt, dass auf das 5. Geschoss eines Hauses verzichtet werde. 119 Wohnungen sollen entstehen, für insgesamt 370 Menschen. Im Frühjahr 2025 soll alles fertig sein. Lotzkat sagte einen „Runden Tisch“ zu und ein Modell der Wohnanlage zur besseren Anschauung.

Newsletter vom 11.1.2024 - Wichmannstraße: jetzt 107 Wohnungen

Am 20.12.23 fand noch einmal eine Veranstaltung zum umstrittenen Bauprojekt Wichmannstrasse statt. Die Staatsrätin in der Sozialbehörde, Frau Lotzkat, präsentierte eine weitere Reduzierung der Baublöcke auf 3 und 4 Geschosse (vorher 4 und 5). Insgesamt sind nun 107 Wohnungen geplant (vorher 127). Dadurch wird die temporäre Wohnunterkunft für geflüchtete Menschen auf 370 Plätze reduziert (vorher 400). Nach drei Jahren wird die Unterkunft in geförderte
Wohnungen umgewandelt. Frau Lotzkat betonte, dass eine weitere Reduzierung der Wohneinheiten staatlicherseits nicht in Frage käme. Der Einzug ist für 2025 geplant.

Bahrenfeld auf Trab

Bahrenfeld auf Trab ist eine Stadtteilinitiative, die von Q8 altona unterstützt wird