Öffentliche Präsentation Siegerentwürfe im Wettbewerb „Wohnen am Volkspark“

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19.09.2024 (17:30 – 20:30 Uhr) Öffentliche Präsentation Siegerentwürfe im Wettbewerb
Wohnen am Volkspark, Zentrales Fundbüro
(Versteigerungshalle 2, Haus 8, Luruper Chaussee 125).


Siegerentwurf im Wettbewerb Wohnen am Volkspark vorgestellt
Der Städtebaulich-freiraumplanerische Wettbewerb „Quartiere am Volkspark“ ist mit der Entscheidung für das Büro COBE abgeschlossen worden. Die Entwürfe sollen den Bau von 3.800
Wohnungen enthalten und die Integration von Wohnen und Wissenschaft darstellen. Von anfangs 6 Planungsteams sind 3 in die Endrunde gegangen. Das Siegerteam aus Kopenhagen hat
nun seinen Entwurf ca. 120-150 Besucher:innen im Zentralen Fundbüro vorgestellt. Unter dem Titel „Neue Synergien für Bahrenfeld“ hat COBE vorgestellt, wie sie sich „Urbane Transformation“ und „Nachhaltigkeit“ vorstellen. Sie haben „5 Prinzipien des Städtebaus“
genannt: Grüne Adern, Wissenschaft, Drei Quartiere, Nutzungen, Urbanes Geflecht, auf die hier nicht eingegangen werden soll.
Einige der vorgestellten Punkte sollen hier genannt werden:
Baukörper: die Geschosshöhe liegt im Schnitt bei 5-6 Stockwerken. Die höchsten stehen im
Westen und an der Luruper Chaussee, die niedrigsten am Volkspark und östlich der A7. Wäh-
rend im Westen hauptsächlich Uni-Gebäude stehen, sind es im Osten vorwiegend Wohnungen und Reihenhäuser. Auf den Zeichnungen konnte man breite Schneisen und viel Grün zwischen meist viergeschossigen Wohnblocks.
Wohnen: die durchschnittliche Größe der Wohnungen wird mit 100 m² angegeben. Wenn in den Angaben die Treppenhäuser mitgezählt werden, kommt man auf ca. 80 m² je abgeschlossener Wohnung.
Infrastruktur: Es gibt einige Quartierszentren, von denen das größte ca. 1.200 m² hat. Es wurde jedoch auch darauf hingewiesen, dass Räumlichkeiten der Uni von der Bevölkerung mitgenutzt werden können. Neben mehreren Freiflächen sind zwei Sportplätze ausgewiesen, die als Fußballfeld genutzt werden können.
Mobilität: Es gibt Mobilitätshubs, die Quartiersgaragen, Fahrradstellplätze und Vermietungen
von Fahrrädern, Autos etc. anbieten. Diese Annahmen gehen davon aus, dass es eine S-Bahn-Anbindung ins Quartier gibt.
In der anschließenden Diskussion gab es kritische Anmerkungen zur Ausstattung mit Sportplätzen und anderen Freizeitangeboten für Jung und Alt und natürlich zur dürftigen Verkehrsanbindung.
Der Entwurf ist als Holzmodell und auf Plänen bis zum 29.09.2024 im Science-City-Infocenter zu besichtigen. Öffnungszeiten jeweils ca. 11-16 Uhr, außer Mittwoch (nur vormittags) und Donnerstag (nur nachmittags).
Kommentar:
Es wurde deutlich, dass der Fokus nach wie vor auf Leuchttürme ausgerichtet ist. Das tägliche
Leben kommt hier nicht wirklich vor. Ich habe mit einer Lehrerin der Stadtteilschule gespro-
chen. Sie bemängelt, dass in der Umgebung bereist mehrere Sportplätze geschlossen worden
sind (Trenknerweg, Wichmannstraße, Stiefmütterchenweg,…) und lediglich für die Plätze
Wilhelmshöh Ersatz am Volkspark geschaffen wird. Und das, obwohl hier ca. 8.000 Neubürger:innen, 5.500 Studien- und 6.500 Arbeitsplätze dazukommen. Im übrigen fehle ein Schwimmbad. Ein anderer Besucher sagte, dass er Treffpunkte vermisse, wo man einfach so hingehen kann, weil da immer etwas los ist. Ich finde, dass das Bürgerhaus Bornheide ein gutes Beispiel dafür ist, wie Menschen aus dem Stadtteil sich dieses Zentrum erobern. Dass die alle Räumlichkeiten im Unigebäude suchen werden, wo vielleicht eine Bastelstunde stattfinden soll, glaube ich nicht. Mit anderen Worten: Für einzelne Veranstaltungen mag die Uni
als Raumanbieter interessant sein, für das Alltagsgeschäft sicher nicht. Hier ist viel Nachholbedarf.
Übrigens: vor dieser Veranstaltung hat BaT ca. 80 Newsletter verteilt. Ob da jemand hängenbleibt? Es gäbe viel zu tun …
Jürgen Beeck
20.09.2024

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